Schulungsreihe „Geflüchtete Frauen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt begleiten“

Bei unserer Arbeit im Thüringer IvAF-Netzwerk „BLEIBdran. Berufliche Perspektiven für Flüchtlinge in Thüringen“ machen wir immer wieder die Erfahrung, dass geflüchtete Frauen in der Beratung oft andere Bedarfe haben als Männer. Zum Beispiel gibt es häufig Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Rahmen der Schulungsreihe werden die speziellen Belange von geflüchteten Frauen auf dem Weg in den Arbeitsmarkt beleuchtet. Die Schulungsreihe soll dazu beitragen, geschlechtssensible Beratung besser gewährleisten zu können. Dazu werden drei jeweils anderthalbstündige Schulungstermine angeboten.

Frauenspezifische Asylgründe (03.05.2022, 10.00 Uhr)
Referentin: Christiane Welker, BLEIBdran
Neben Fluchtgründen, die nicht per se vom Geschlecht abhängen, wie beispielsweise (Bürger-)Krieg, gibt es sogenannte frauenspezifische Asylgründe, wie Zwangsverheiratung, Frauenhandel oder Genitalverstümmelung. In der Fortbildung wird der Ablauf des Asylverfahrens vorgestellt. Die positiven und negativen Entscheidungen im Asylverfahren sowie deren Rechtsfolgen werden beleuchtet. Darüber hinaus werden die wichtigsten Rechte und Pflichten im Asylverfahren vorgestellt und es gibt praktische Tipps für Antragsstellerinnen.

Berufliche Beratung von geflüchteten Frauen (10.05.2022, 10.00 Uhr)
Referentin: Nancy Jessulat, BLEIBdran
Damit geflüchtete Frauen in den Arbeitsmarkt münden, ist eine gute Beratung hilfreich. In der Schulung wird zunächst der Arbeitsmarktzugang für Frauen mit unsicherem Aufenthalt skizziert. Anschließen werden Tipps für die berufliche Beratung von geflüchteten Frauen gegeben und der Stellenwert der systemischen Beratung wird beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf der Sensibilisierung hinsichtlich der Anerkennung von Abschlüssen, da viele geflüchtete Frauen Abschlüsse in sogenannten reglementierten Berufen haben, was eine besondere Hürde darstellen kann.

„Integration im Lockdown“ – Vorstellung der IBS-Studie zur Teilhabe von Migrant*innen (06.09.2022, 10.00 Uhr)
Referentin: Havva Torlak, IBS gGmbH
Im Januar und Februar dieses Jahres wurden über 50 Migrantinnen, vorrangig geflüchtete Frauen, in qualitativen Interviews zu ihren Erfahrungen hinsichtlich der (beruflichen) Teilhabe in der Corona-Pandemie befragt. Die zentralen Ergebnisse dieser Studie werden vorgestellt, wobei der Fokus dabei auf der Teilhabe am Arbeitsmarkt liegt. Anschließend wird diskutiert, welche Schlüsse aus den Ergebnissen der Studie gezogen werden können. Wir sind gespannt auf Ihre Erfahrungen.

Alle Veranstaltungen finden online statt. Zum Veranstaltungsraum gelangen Sie über diesen Link:
https://ibs.collocall.de/b/chr-n2t-yq9-uci

Vieles ist bereits übersetzt, die aktuelle Seite gibt es bisher in folgenden Sprachen

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