16 Sprach- und Integrationsmittelnde für Thüringen – eine Vorbildfunktion, die Bedeutung der IBS gGmbH für Thüringen, ein Termin im Sommer 2021, den sich Herr Melzer bereits jetzt in seinen Terminkalender einträgt: Die Zertifikatsübergabe an die neu qualifizierten SprInt bot eine feierliche Atmosphäre und hielt wegweisende Botschaften bereit.
Parkett, Kronleuchter und Ölgemälde. Das ehrwürdige Ambiente des Erfurter Rathausfestsaales bot den passenden Rahmen für einen besonderen Tag. Am 17. September fand die offizielle Zertifikatsübergabe an die jüngst qualifizierten Sprach- und Integrationsmittelnden statt. 16 der ursprünglich 22 gestarteten Teilnehmer*innen haben die 18-monatige Vollzeit-Ausbildung mit den abschließenden Prüfungen erfolgreich beendet. Damit ist das Land Thüringen um 16 professionelle Integrationsbegleiter*innen bereichert. Sie erweitern das Angebot des SprIntpool und werden von nun an in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales in den Einsatz gehen.
Zu diesem Anlass war es Ines Feierabend, Staatssekretärin im Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, ein wichtiges Anliegen, den Absolvent*innen persönlich zu gratulieren. In ihrem Grußwort hob sie die vielfältigen Anstrengungen hervor, die die Teilnehmer*innen der Qualifizierung auf ihrem Weg zum Zertifikat auf sich genommen und gemeistert haben. Auch nach Einführung des Landesprogramms ‚Videodolmetschen‘ gebe es zahlreiche Gesprächskonstellationen, bei denen die persönliche Begleitung durch SprInt vor Ort unerlässlich sei. Schließlich nutzte Frau Feierabend die Gelegenheit, der IBS gGmbH zu danken. Der Projektträger sei „eine der wichtigsten Partnerinnen des Freistaats Thüringen, wenn es darum geht, eine offene und auf gegenseitiger Verständigung und Wertschätzung basierende Gesellschaft zu erhalten und zu gestalten ».
Neben den Familien der Absolvent*innen ließen sich auch zahlreiche Partner*innen des Projektes SprInt Thüringen diese feierliche Veranstaltung nicht entgehen. Vielen der Gäste wird die Rede von Miranda Mureibish als besonderer Moment in Erinnerung bleiben. Stellvertretend für ihre Kolleg*innen ließ sie die vergangenen 18 Monate noch einmal Revue passieren. Aus einer Gruppe von Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen, religiösen und politischen Hintergründen sei eine wirkliche Gemeinschaft geworden. Damit seien sie selbst „ein Vorbild für eine erfolgreiche Inklusion mit Toleranz, Akzeptanz und vor allem Liebe und Frieden. »
Es wird nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein. Die Qualifizierung von SprInt hat sich als Projekt zur Integration zugewanderter Menschen in den Arbeitsmarkt bewährt. Zum Abschluss hielt Frau Feierabend daher noch eine besondere Überraschung bereit: Die Bewilligung der nächsten SprInt-Qualifizierungsrunde. Diese wird ab Januar 2020 starten. Mit einem Augenzwinkern erfolgte prompt die Bitte an den Integrationsbeauftragten der Stadt Erfurt, Herrn Melzer, schon einmal den Sommer 2021 im Blick zu halten: Für die Reservierung des Rathausfestsaals zur Übergabe der neuen SprInt-Zertifikate.