Veranstaltung „Afghanistan vor und nach der Machtergreifung der Taliban“ am 28. April im Radio F.R.E.I.

Am Donnerstag, den 28. April 2022, lädt das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gGmbH herzlich zu der Veranstaltung „Afghanistan vor und nach der Machtergreifung der Taliban“ ein.

Wann: 28.04.2022, 19:00 Uhr
Wo: Radio F.R.E.I., Gotthardtstraße 21, 99084 Erfurt

Mit Sorge beobachten wir, wie seit Machtergreifung der Taliban den Menschen in Afghanistan immer mehr Rechte genommen werden. Insbesondere Frauen und Mädchen leiden darunter, dass ihnen die Rechte auf Selbstbestimmung, Bildung und freie Meinungsäußerung aberkannt werden“, so Christiane Götze, Prokuristin am IBS.

Acht Monate sind vergangen, seit die Taliban nach 20 Jahren wieder die Macht in Afghanistan übernommen haben. Nach dem Abzug der NATO Ende August 2021 ist die Berichterstattung über Afghanistan in den Medien stark zurückgegangen, zuletzt vor allem nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Diese Situation ermöglicht es den Taliban, ihre rücksichtslosen Gesetze beinahe unbeobachtet gegen die Menschen im Land durchzusetzen. Erst jüngst entschieden sie, die Sekundarschulen nicht für Mädchen zu öffnen. Eine klare Absage an die Stärkung von Bildung für Frauen und Mädchen.

Seit der Machübernahme der Taliban am 15. August 2021 standen und stehen die Menschen unter Schock und haben Angst. Einige flohen aus dem Land, andere bleiben oder müssen bleiben und sich verstecken. Viele Menschen verlieren ihr Leben. Ehemalige Polizist*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen werden unterdrückt, an unbekannte Orte verschleppt oder ermordet. Frauen beschließen, auf die Straße zu gehen und zu protestieren. Ihre Demonstrationen werden ebenfalls massiv unterdrückt. Darüber hinaus leidet das Land unter einer Hungersnot – mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat nicht genug zu essen, darunter 13 Millionen Kinder. Das Bildungs- und Gesundheitssystem droht zusammenzubrechen. Dazu kommt eine steigende Arbeitslosigkeit.

Gemeinsam mit Tahora Husaini möchten wir über die Situation der Menschen, vor allem der Frauen, in Afghanistan sprechen, damit der Terror und die Tragödie nicht in Vergessenheit geraten.

Tahora Husaini ist Frauenrechtlerin und hat in Afghanistan in verschiedenen NGOs gearbeitet. Sie ist Mitbegründerin und Vorstand des Vereins „Frauen für den Nahen Osten e. V.“

Die Veranstaltung „Afghanistan vor und nach der Machtergreifung der Taliban“ ist Teil der IBS-Veranstaltungsreihe „Migration & Rassismus – Wie offen ist unsere Gesellschaft?“, die seit 2019 am IBS durchgeführt wird.

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