Ich habe in Syrien einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften absolviert. Ich liebe meinen Bereich und ich wollte viel arbeiten, aber als ich mit meinem Studium fertig war, gab es Krieg.
Von 2015 bis 2021 lebte ich dann im Libanon und arbeitete dort als Verkäufer. In Beirut war ich freiwillig beim Roten Kreuz, um andere Geflüchtete zu unterstützen.
2021 kam ich nach Deutschland und durchlief mit Unterstützung des IBS das Anerkennungsverfahren für meinen Wirtschaftsabschluss, welches auch positiv ausfiel. Um in meinem Beruf arbeiten zu können, mussten aber erst noch meine Deutschkenntnisse besser werden.
Schon am Anfang habe ich Geflüchtete in Deutschland auf Englisch unterstützt. Als mein Deutsch besser wurde, wollte ich gern weiter anderen Geflüchteten helfen. Über einen Freund erfuhr ich von der Qualifizierung zum Sprach- und Integrationsmittler. Mittlerweile habe ich das C1-Niveau in der deutschen Sprache. Meine Weiterbildung als Finanzbuchhalter habe ich vor Kurzem abgeschlossen und suche derzeit eine Arbeit. Am liebsten möchte ich in beiden Bereichen arbeiten.
Mein Tipp für Neuankommende: Zuerst Sprache lernen. Sie ist wie ein Schlüssel in Deutschland, um alles zu öffnen. Sprache – danach kann man machen, was man sich wünscht als Ausbildung oder Weiterbildung oder auch einen neuen Bereich.