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Sprach- und Integrationsmittler*innen (SprInt) unterstützen das Fachpersonal in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen bei der Kommunikation mit fremdsprachigen Bürgerinnen und Bürgern. Ihre Arbeit baut Verständigungsbarrieren ab und ermöglicht eine problemlose und effektive Zusammenarbeit. SprInt sind Dolmetscher*innen und mehr:
- Sie dolmetschen fachspezifisch.
- Sie vermitteln und informieren in soziokulturellen Fragen.
- Sie erkennen Missverständnisse und klären Beteiligte über deren Ursachen auf.
- Sie assistieren Fachkräften der Sozialen Arbeit, z.B. bei der Kommunikation mit Familien, die Hilfen zur Erziehung benötigen.
An unserem Standort in Erfurt werden die SprInt durch den SprIntpool Thüringen in Einsätze vermittelt und zudem in der 18-monatigen „Qualifizierung zum*zur Sprach- und Integrationsmittler*in“ auf diese Arbeit vorbereitet.
Der SprIntpool Thüringen ist Bestandteil des bundesweiten Netzwerk Sprach- und Integrationsmittlung. Weitere Informationen zum Berufsbild des Sprach- und Integrationsmittler finden Sie auf der Webseite der SprInt-Servicestelle.
Mit dem Schlüsseln zur Welt in den Festsaal des Erfurter Rathauses – 26 neue Sprach- und Integrationsmittler*innen für Thüringen
Zum sechsten Mal konnte das Projekt SprInt Qualifizierung beim Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement (IBS gGmbH) Menschen in einer achtzehnmonatigen Vollzeitqualifizierung zu professionellen Sprach- und Integrationsmittler*innen ausbilden. 26 Personen konnten die Qualifizierung in diesem Jahr erfolgreich abschließen. Sie kommen aus 12 verschiedenen Ländern und sprechen gemeinsam über 14 Sprachen. Zu diesem Anlass fand am 15. Mai 2023 die feierliche Zertifikatsübergabe im Festsaal der Erfurter Rathauses statt. Auch Heike Werner, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, ließ es sich nicht nehmen, den Sprach- und Integrationsmittler*innen persönlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss zu gratulieren.
Mit den berühmten Worten Wilhelm von Humboldts, der Sprache „als Schlüssel zur Welt“, unterstrich die Ministerin die besonderen Kompetenzen der SprInt. Sie haben den Schlüssel in der Hand zu mehr Verständigung und seien damit Quellen für mehr Toleranz und Offenheit. Dies sei nicht nur, aber auch mit Blick auf den riesigen Bedarf an Fachkräften in Thüringen ein großer Lichtblick. Es brauche Zuwanderung und um die Zugewanderten willkommen heißen zu können, brauche es sie, die Sprach- und Integrationsmittler*innen. Heike Werner richtete ihren Dank auch an das Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement (IBS gGmbH), Trägerin der SprInt-Projekte und seit vielen Jahren ein wichtiger Partner des Landes für die Integrationsarbeit in Thüringen.
Da fiel es Katja Glyboswkaja leicht anzuknüpfen: Die Geschäftsführerin des AWO Landesverbandes Thüringen e.V. und der IBS gGmbH unterstrich ihrerseits den Verdienst der frisch zertifizierten SprInt und richtete auch eine Bitte an sie: Sie sollten nicht zögern, es mitzuteilen und sichtbar zu machen, wenn sie bei ihren zahlreichen Einsätzen auf strukturelle Schwierigkeiten stießen, seien es rechtliche oder gar rassistische.
Stellvertretend für die Stadt Erfurt gratulierte die Bürgermeisterin und Beigeordnete Anke Hofmann-Domke den Sprach- und Integrationsmittler*innen. Dabei erinnerte sie auch daran, dass Arbeit alleine noch kein gutes Leben darstellt – sie sei vielmehr die Grundlage eines solchen: Teilnahme am kulturellen Leben, Feiern gehen oder mit Freunden etwas Schönes unternehmen.
Genau diesen Gedanken griff Birsen Serinkoz, Dolmetscherin und Dolmetschforscherin an der Universität Mainz (Germersheim), in ihrem wissenschaftlichen Vortrag auf. Unter dem Titel „Der gute Migrant von Deutschland: Sprachmittler/innen zwischen Lohnarbeit und Ehrenamt“ ging sie der Frage nach, wie es in Deutschland eigentlich bestellt ist um eine angemessene Bezahlung für die professionelle Dienstleistung des Dolmetschens. Ihr Fazit fiel dabei eher ernüchternd aus. Nach wie vor herrsche bis in die obere Entscheidungsebene der Politik hinein ein großes Einverständnis, dass ein enormer Anteil erfolgender Dolmetscheinsätze ehrenamtlich geleistet würde. Im Vergleich zu anderen Berufen könne sich so ein wirklicher Markt gar nicht erst entwickeln. Wenig hilfreich sei es dabei, dass zwischen den existierenden Anbieter*innen von professionellen Dolmetsch- und Sprachmittlungsangeboten keinerlei Kooperation, sondern ausschließlich Konkurrenz herrsche. Immerhin: Ein gutes Wort fand sie für SprInt Thüringen. Hier sei im bundesweiten Vergleich einer der wenigen Standorte, an dem eine kontinuierlich gute Ausbildung und Betreuung der ausgebildeten Sprach- und Integrationsmittler*innen erfolge. Das läge nicht zuletzt an den guten und langjährigen Förderbedingungen durch die Politik, die es ermöglicht haben, ein festes Team mit einer entsprechend gewachsenen Kompetenz zu etablieren.
Das Schlusswort durfte Fatimeh Azizi, eine der SprInt-Absolventinnen, halten. Stellvertretend für den Kurs ließ sie die vergangenen 18 Monate noch einmal Revue passieren. Sie habe sehr viel gelernt vom System in Deutschland, aber auch aus ihrem Heimatland, Afghanistan. Ihr sei es verwehrt geblieben, nach der Grundschule einen richtigen Bildungsabschluss zu machen. Deshalb sei das Zertifikat nun ihr erstes echtes Zeugnis und das mache sie sehr glücklich. Nun freue sie sich auf die Arbeit als Sprach- und Integrationsmittlerin.
Freuen darf sich auch der SprIntpool Thüringen. Die neuen Sprach- und Integrationsmittler*innen werden den Vermittlungsservice noch einmal deutlich bereichern, sowohl in Sprachenvielfalt als auch in der Anzahl an Menschen, die Einsätze übernehmen können. Das ist gut. Denn die Nachfrage ist riesig!
Fachtag: „Risiken, Nebenwirkungen und Chancen der digitalen Sprach- und Integrationsmittlung“
SprIntpool Thüringen feiert in diesem Jahr zehnjähriges Jubiläum!
Zu diesem Anlass wollen wir Sie einladen zu unserem Fachtag:
„Risiken, Nebenwirkungen und Chancen der digitalen Sprach- und Integrationsmittlung“,
am 30.09.2022, von 9.00 – 15.30 Uhr,
in der Rotunde im Regierungsviertel in Erfurt (Werner-Seelenbinder-Straße 6)
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir uns folgenden Fragen widmen:
Worin liegt der Unterschied zwischen digitalem und präsentem Dolmetschen?
Welche Vorzüge haben diese Formate jeweils?
Wie und wo wird das Angebot beider Formate in Thüringen genutzt?
ab 9:00 Uhr
Ankommen & Begrüßung
9:30 bis 10:00 Uhr
Eröffnung des Fachtages
Mirjam Kruppa, Integrationsbeauftragte des Landes Thüringen
Kristin Fischer, Projektleitung Qualifizierung SprInt Thüringen
Benedikt Frantz, Projektleitung Vermittlungsservice SprInt Thüringen
10:00 bis 11:00 Uhr
Stimmen aus der Praxis I:
Qualifizierung zum*zur Sprach- und Integrationsmittler*in – und dann?
10:30 bis 10:45 Uhr
Kaffeepause
10:45 bis 11:45 Uhr
Fachvortrag: Videodolmetschen – „kultursensible Verständigung und fachkompetente Verdolmetschung nur einen Klick entfernt?
Univ.-Prof. Dr. Şebnem Bahadır-Berzig, Stellv. Institutsleiterin, Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft, Universität Graz
11:45 bis 12:15 Uhr
Stimmen aus der Praxis II:
Ergebnisse einer nicht repräsentativen Umfrage – wer dolmetscht in Thüringen?
12:15 bis 13:00 Uhr
Mittagspause
13:00 bis 13:30 Uhr
Stimmen aus der Praxis III:
Was sagen die Fachkräfte, Dolmetscher*innen und Klient*innen?
13:30 bis 15:00 Uhr
Podiumsdiskussion: „Dolmetschen digital: Risiken, Nebenwirkungen und Chancen in der digitalen Sprachmittlung“
Mirjam Kruppa, Integrationsbeauftragte des Landes Thüringen
Prof. Dr. Şebnem Bahadir, Universität Graz
Dominik Kiesewetter, Sozialamt Ilm-Kreis
David Usubian, Sprach- und Integrationsmittler
u.a.
ab 15:00 Uhr
Feierlicher Ausklang „10 Jahre SprIntpool Thüringen“
SprInt-Fachtagsdokumentation: Jetzt auch als PDF zum Downloaden
In 2022 feierte der SprIntpool Thüringen sein Jubiläum. Zu diesem Anlass veranstaltete das Team von SprInt Thüringen einen Fachtag zum Thema digitale Sprach- und Integrationsmittlung: „Risiken, Nebenwirkungen und Chancen der digitalen Sprach- und Integrationsmittlung“. Hier wurden viele Stimmen eingefangen: Wer nutzt Videodolmetschen in Thüringen? Welche Erfahrungen machen die Fachkräfte, die Dolmetscher*innen und die Klient*innen hiermit? Was ist der Unterschied zum präsenten Dolmetschen bzw. Sprach- und Integrationsmitteln? Für alle, die am Fachtag nicht teilnehmen konnten oder die Themen noch einmal Revue passieren lassen wollen, hat SprInt Thüringen die Ergebnisse in einer Fachtagsdokumentation zusammengetragen. Eine PDF-Version dieser Dokumentation finden Sie hier.
SprIntpool Thüringen
"Unkompliziert, schnell und flexibel. Wir schätzen den Dolmetscher-Dienst von SprIntpool sehr und nutzen diese Möglichkeit gerne. So können wir Sprachbarrieren überwinden, schaffen eine vertraute Atmosphäre mit Wertschätzung unseren Klient*innen gegenüber"
Servicestelle Integration der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Gotha
Wir vermitteln Ihnen schnell und einfach qualifizierte Sprach- und Integrationsmittler*innen. Bereits über 150 Kunden aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen in ganz Thüringen nehmen die Dienstleistung in Anspruch.
Für die Vermittlungsarbeit in Thüringen stehen derzeit 55 zertifizierte Sprach- und Integrationsmittelnde zur Verfügung. Das Angebot des Vermittlungsservice umfasst:
- Persönliches Dolmetschen (Einsatz vor Ort)
- Telefonisches Dolmetschen (z.B. bei kurzfristigen Bedarf)
- Assistenztätigkeit für Fachkräfte der Sozialen Arbeit
- Video-Dolmetschen
Sie stellen als Kunde unter Angabe von Einzelfall, Ort, Termin und gewünschter Sprache eine Anfrage an den SprIntpool Thüringen (telefonisch, per Email oder Fax). Die Projektkoordination ermittelt, ob für den gewünschten Einsatz eine geeignete Person zur Verfügung steht und vermittelt diese an die Auftraggeberin bzw. den Auftraggeber.
Möchten Sie sich bereits im Vorfeld eines SprInt-Einsatz eingehender mit dem Thema befassen, empfehlen wir Ihnen unser Informationsblatt Vorbereitung auf einen SprInt-Einsatz.
Für den Auftrag eines SprInt werden Fahrtkosten und Einsatzstunden berechnet.
Der Stundensatz für einen SprInt beträgt Brutto 38,00 €. Pro Einsatz wird mindestens eine Einsatzstunde abgerechnet. Nach einer Stunde Einsatz wird pro angefangene halber Stunde, der halbe Stundensatz zusätzlich abgerechnet. Der Einsatz beginnt zur vereinbarten Uhrzeit.
Die Fahrtkosten werden bei Nutzung eines privaten PKW mit 0,30 € pro Kilometer für Hin- und Rückfahrt; bei Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, in tatsächlicher Höhe der angefallen Kosten, in Rechnung gestellt. Die Fahrtzeit wird pro Stunde mit 19,00 € berechnet.
Bitte beachten Sie auch die AGB. Schauen Sie sich gerne auch die Informationen zur Rechnungslegung und den Tarifen an sowie die Übersicht zu unseren Leistungen.
Amharisch, Albanisch, Arabisch, Armenisch, Aserbaidschanisch, Bulgarisch, Chinesisch, Dari, Englisch, Ewondo, Farsi, Französisch, Georgisch, Hindi, Indonesisch, Inguschisch, Italienisch, Javanisch, Kurdisch, Mazedonisch, Oromo, Paschtu, Persisch, Polnisch, Punjabi, Rumänisch, Russisch, Serbisch, Spanisch, Tadschikisch, Tschetschenisch, Türkisch, Turkmenisch, Ukrainisch, Ungarisch, Urdu, Usbekisch, Vietnamesisch, u. a.
Buchungsanfragen können telefonisch oder per E-Mail gestellt werden.
Den Vermittlungsservice erreichen Sie:
Montag, Mittwoch, Freitag von 9:00 – 15:00 Uhr
Dienstag & Donnerstag von 9:00 – 16:30 Uhr
Telefon: 0361 511 500 21
Mobil: 0157 357 017 88
Fax: 0361 511 500 29
E-Mail:
Grundlagenschulung für Ehrenamtliche Sprachmittler*innen
Format: Vortag & Workshop
Zielgruppe: Ehrenamtliche
Kosten: kostenfrei
Inhalt:
In der Schulung werden die wichtigsten Rahmenbedingungen für eine berufliche Tätigkeit als Dolmetscher*in thematisiert: Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Worin unterscheiden sich die verschiedenen beruflichen Bezeichnungen und wo liegen typische Arbeitsfelder von Dolmetscher*innen in Deutschland?
Ein zweiter Schwerpunkt wird in den Besonderheiten des Community Interpreting, dem Dolmetschen im öffentlichen Sektor, liegen: Wie unterscheidet sich Dolmetschen im Bildungs-, Gesundheits-und Sozialwesen vom Dolmetschen vor Gericht? Auf welche Herausforderungen müssen sich Sprachmittler*innen hier einstellen? und welche Strategien können sie sich aneignen, um auch langfristig erfolgreich tätig zu sein?
In praktischen Übungen können die Teilnehmer*innen ihre Dolmetschkompetenzen vergleichen und Ansätze zur fachlichen Weiterentwicklung erproben.
Trialog-Trainings
in Kooperation mit dem Projekt ElKis (Friedenskreis Halle e.V.)
Format: Workshops
Zielgruppe: Fachkräfte und Akteur*innen im Bereich Migration/Integration
Kosten: bitte Sprechen Sie uns an, wir passen das Training auf Ihre persönlichen Bedürfnisse an
Inhalt:
Welche Herausforderung stellen gedolmetschte Gespräche auf für Fachkräfte dar? Gibt es Strategien um auch von Fachkräfteseite zu einer gelingenden Kommunikation in gedolmetschten Gesprächen beizutragen? In verschiedenen Übungen, Methoden und häufigen Perspektivwechseln wird in diesen Trainings für die besondere Gesprächssituation im Trialog sensibilisiert.
LÄNDERSPEZIFISCHE SCHULUNG
durch unsere SprInt
Format: Vortrag und Austausch
Zielgruppe: Fachkräfte und Akteur*innen im Bereich Migration/Integration
Kosten: bitte sprechen Sie uns an, wir passen das Training auf Ihre persönlichen Bedürfnisse an
Inhalt:
In der Zusammenarbeit mit zugewanderten Menschen können Fragen zu bestimmten Gegebenheiten in den jeweiligen Herkunftsländern von großem Interesse sein. z.B. Gibt es in Syrien ein Pendant zu den hiesigen Kindertagesstätten? Falls ja, wie weit sind diese miteinander vergleichbar? Einrichtungen können ihre spezifischen Themen oder Fragestellungen an uns herantragen und unsere SprInt bereiten daraus eine entsprechende Schulung vor.
Treten Sie gerne mit uns in Kontakt, wenn Sie Interesse haben!
Gesamtübersicht AGB + Tarife und Rechnungslegung + Leistungsübersicht
Qualifizierung zum*zur Sprach- und Integrationsmittler*in
Sprach- und Integrationsmittlung ist eine neue Tätigkeit, sie erfordert hohe Fach- und Kommunikationskompetenzen. Unser Qualifizierungsangebot ermöglicht es innerhalb von 18 Monaten die Voraussetzungen zu erlangen, um erfolgreich als Sprach- und Integrationsmittler*in zu arbeiten.
Während der Qualifizierung wechseln sich theoretische und praktische Lernphasen miteinander ab. Der theoretische Unterricht wird durch 3 Praktika ergänzt (abhängig von der Teilnahme am Präsenzkurs oder der berufsbegleitenden Blended-Learning-Variante).
Die zukünftigen Sprach- und Integrationsmittler*innen werden insgesamt in neun Lernfeldern unterrichtet. Sie erwerben Kenntnisse über Grundlagen und Strukturen im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen sowie diverse Themenfelder darüber hinaus. Folgende Inhalte werden vermittelt:
Lernfeld 1: Reflexionskompetenz
Lernfeld 2: Soziale Kompetenzen und Kommunikationskompetenzen
Lernfeld 3: Migration und Partizipation
Lernfeld 4: Erziehungs- und Bildungswesen
Lernfeld 5: Sozialwesen
Lernfeld 6: Gesundheitswesen
Lernfeld 7: Theorie und Praxis des Dolmetschens
Lernfeld 8: Fachbezogenes Deutsch
Lernfeld 9: Flankierende Lerneinheiten (z.B. EDV, Bewerbungstraining etc.)
Der Kurs kann dabei in zwei Varianten absolviert werden:
1.) Präsenzkurs
Der Präsenzkurs findet von 9:15 – 14:30 Uhr in unseren Räumlichkeiten von Montag bis Freitag statt. Es gilt Anwesenheitspflicht.
2.) Berufsbegleitend in der Blended-Learning-Variante
Für Berufstätige gibt es die Möglichkeit die Qualifizierung in einer Blended-Learning-Variante zu absolvieren. Die Teilnehmenden erarbeiten modular und zum Großteil selbstständig die Themen über eine Online-Lernplattplattform (Moodle). Ergänzt werden die Module durch Online- und Präsenztermine in denen die Teilnehmenden gemeinsam mit unseren Dozent*innen die Themen vertiefen. Onlinetermine finden an 1 bis 2 Tagen pro Woche jeweils am Nachmittag statt. Präsenztermine jeweils einmal pro Monat. Die genauen Termine und Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben.
Bildungsträger: Institut für Berufsbildung und Sozialmanagement gemeinnützige GmbH (IBS)
Laufzeit: 15.11.2023 bis 30.06.2025 zudem finden im September und Oktober „Vorstellungsworkshops“ statt (die bisher geplanten Termine finden Sie unten auf dieser Seite unter „Downloads“)
Dauer: 20 Monate (20 Monate; 18 Monate Kurs + Abschlussprüfungen)
Unterrichtszeiten (Präsenzkurs): Montag bis Freitag von 9:15 bis 14:30 Uhr
Unterrichtszeiten (Blended-Learning-Kurs – berufsbegleitend): 1 bis 2 Tage pro Woche ca. 90 Minuten nachmittags (online) sowie 1x pro Monat ein ganztägiger Präsenztermin
Schulungsort: Wallstraße 18, 99084 Erfurt
Allgemeine Teilnahmevoraussetzungen:
Teilnahme am 3-tägigen „Vorstellungsworkshop“ (die bisher geplanten Termine finden Sie unter „Downloads“ auf dieser Seite)
sowie
- eigener Migrationshintergrund oder interkulturelle Erfahrung aus langjährigen Auslandsaufenthalten
- Deutsche Sprachkenntnisse auf Niveau B2
- Nachweis einer Zweitsprache (in der Regel die Muttersprache)
- Schulabschluss vergleichbar „Mittlere Reife“ (Realschulabschluss)
- Berufserfahrungen allgemein oder beruflicher Abschluss äquivalent zur abgeschlossenen Berufsausbildung oder erzieherische oder pflegerische Tätigkeit in der Familie für mindestens zwei Jahre
- Soziales Engagement
- Erste Erfahrungen im Dolmetschen von Vorteil
- Polizeiliches Führungszeugnis ohne Eintrag (kann nachgereicht werden)
Für die Teilnahme an der Blended-Learning-Variante gelten zusätzlich noch folgende Voraussetzungen:
Teilnahme an der einwöchigen „Grundlagenschulung“ (Hinweis: Die Grundlagenschulung ist als Bildungsurlaub anerkannt – die bisher geplanten Termine finden Sie unter „Downloads“ auf dieser Seite)
sowie
- Deutschkenntnisse auf Niveau C1
- Dolmetscherfahrung (mehrere Einsätze)
- da diese Variante zum Großteil online stattfindet, benötigen die Teilnehmenden einen Laptop oder ein Tablet und gute EDV-Kenntnisse
*In begründeten Fällen kann von einzelnen Voraussetzungen abgewichen werden.
Die Teilnahme an der Qualifizierung ist kostenfrei, anfallende Fahrtkosten können erstattet werden.
Die Abschlussprüfung (schriftlich, mündlich und praktisch) entspricht den Standards des bundesweiten Prüfungskonzepts des SprInt-Netzwerks. Sie wird von IBS gemeinsam mit externen Prüfern von den drei folgenden akademischen Institutionen abgenommen und zertifiziert:
- Für den Fachbereich Gesundheit: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizinische Soziologie (IMS)
- Für das Fach Dolmetschen: Johannes Gutenberg Universität Mainz, Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft
- Für den Fachbereich Sozial- und Bildungswesen: Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH)
Die SprInt können nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung in Einrichtungen des Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesens oder als selbstständige Dolmetscher*innen arbeiten. Auf Wunsch werden sie in den Thüringer Vermittlungsservice aufgenommen und über diesen vermittelt.
Sie haben Interesse und möchten noch mehr Informationen?
Dann melden Sie sich gerne für eine unserer Informationsveranstaltungen an:
21.09.2023 | 16:30 – 18:00 Uhr (online)
28.09.2023 | 10:00 – 12:00 Uhr (in Präsenz)
12.10.2023 | 10:00 – 12:00 Uhr (in Präsenz) ODER 16:30 – 18:00 Uhr (online)
16.10.2023 | 10:00 – 12:00 Uhr (in Präsenz) ODER 16:30 – 18:00 Uhr (online)
19.10.2023 | 16:30 – 18:00 Uhr (online)
Für die Informationsveranstaltungen können Sie sich über die E-Mail anmelden. Geben Sie dabei bitte Ihren Wunschtermin (in Präsenz oder online) an. Sobald Sie sich angemeldet haben, erhalten Sie von uns den Veranstaltungsort bzw. den Link.
Notwendige Unterlagen für die Bewerbung (diese können gerne vor oder auch nach den Informationsveranstaltungen eingereicht werden):
- Motivationsschreiben
- Lebenslauf
- Qualifikationsnachweise (Zeugnisse, Deutsch-Zertifikate, etc.)
- ggf. Referenzen als Sprachmittler*in
Informationsveranstaltungen
19.10.2023 |16:30 – 18:00 Uhr (online)
23.10.2023 | 10:00 – 12:00 Uhr (in Präsenz) ODER 16:30 – 18:00 Uhr (online)
02.11.2023 | 10:00 – 12:00 Uhr (in Präsenz) ODER 16:30 – 18:00 Uhr (online)
Weitere Online-Termine sind in Planung. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei uns:
Vorstellungsworkshops
Der Vorstellungsworkshop ist Teilnahmevoraussetzung für die Qualifizierung in Präsenz.
(Der Workshop findet in Präsenz statt, der Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.)
24.10. – 26.10.2023 | 10:00 bis 15:00 Uhr
07.11. – 09.11.2023 | 10:00 bis 15:00 Uhr
Sie müssen nur an einem der zwei Workshops teilnehmen.
Grundlagenschulungen
Die Grundlagenschulung ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Blended-Learning-Variante.
(Die Schulung findet in Präsenz statt, der Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.)
27.11. – 01.12.2023 | 10:00 – 15:00 Uhr
04.12. – 08.12.2023 | 10:00 – 15:00 Uhr
Sie müssen nur an einer der zwei Grundlagenschulungen teilnehmen. Die Grundlagenschulung ist als Bildungsurlaub in Thüringen anerkannt.
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Informationsbroschüre
Flyer